Du hast schon mal beim Ohren putzen gehustet? Warum ist das eigentlich so? In diesem Artikel klären wir auf, warum wir beim Ohren putzen so leicht zu einem Hustenanfall kommen. Wir erklären außerdem, was man dagegen tun kann. Also, lass uns gemeinsam herausfinden, warum du so leicht zu einem Hustenanfall kommst, wenn du deine Ohren putzt.
Husten beim Ohren putzen kommt meistens daher, dass man sich versucht, den Ohrenschmalz aus dem Gehörgang zu entfernen. Dabei kann die Bewegung des Q-Tips manchmal ein Gefühl im Hals auslösen, was dazu führt, dass man unwillkürlich zu husten beginnt. Außerdem kann es sein, dass sich kleine Partikel, die sich in den Ohren befinden, im Rachen befinden und zu Reizungen führen. Am besten ist es daher, wenn du beim Ohren putzen vorsichtig vorgehst und nicht zu tief in den Gehörgang eindringst.
Arnold-Reflex: Hustenreflex durch mechanische Reizung
Beim Arnold-Reflex, benannt nach dem deutschen Wissenschaftler Arnold, geht es darum, dass bei 5% der Menschen ein Hustenreflex durch die mechanische Reizung der Haut oder Schleimhäute ausgelöst wird. Wenn Du beispielsweise ein Wattestäbchen an Deinem Hals oder Deiner Nase ansetzt, reagiert Dein Körper auf die Berührung mit einem Husten. Dieser Reflex wird auch als ‚Laryngospasmus‘ bezeichnet. Arnold bemerkte das Phänomen als erster und beschrieb es in seiner Arbeit.
Husten lindern: Entspannung und Pausen helfen
Husten ist ein sehr unangenehmes Gefühl und kann sehr schmerzhaft sein. Es ist wichtig, dass Du Dich körperlich entspannst und in eine Position bringst, die Dir hilft, den Hustenanfall zu lindern. Ähnlich wie beim Muskelkater kann es nach einem starken Hustenanfall zu einer Überanstrengung des Hustenmuskels und Verspannungen kommen. Es ist deshalb wichtig, regelmäßige Pausen zu machen, um Schmerzen zu vermeiden. Auch eine Haltung, die den Körper entlastet, kann helfen. Versuche, den Rücken gerade zu halten, während Dein Brustkorb in einer Position bleibt, in der sich Deine Atmung leicht und natürlich anfühlt.
Hörsturz? Besuche einen HNO-Arzt!
Du hast plötzlich das Gefühl, dass Du auf einem Ohr schlechter oder gar nichts mehr hörst? Zusätzlich kann es zu einem dumpfen Druck im Ohr kommen. Möglicherweise treten weitere Symptome wie Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwindel auf. Dann solltest Du umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen, um einen möglichen Hörsturz auszuschließen. Dieser kann Dir bei einer Diagnose helfen und die weitere Behandlung einleiten.
Dr. med. Schulze warnt: Ohrenreinigung nur selten nötig
med. Schulze.
Du brauchst Deine Ohren normalerweise gar nicht so häufig zu reinigen. Im Gegenteil: Dr. med. Schulze warnt davor, dass Wattestäbchen und andere Reinigungsgegenstände Verletzungen am Trommelfell hervorrufen können. Auch eine Pfropfbildung des Ohrenschmalzes wird dadurch begünstigt. Darüber hinaus können auch Infektionen entstehen, wenn Du Deine Ohren übermäßig reinigst. Daher empfiehlt es sich, die Ohren nur sehr selten zu reinigen, sofern es nicht unbedingt nötig ist.
Nervus Vagus: Der längste Hirnnerv & Reflex-Afferenz
Der afferente Schenkel des Reflexes läuft über viszerosensible Nervenfasern des Nervus vagus (Hirnnerv X). Dieser Nerv ist der längste Hirnnerv im menschlichen Körper und gehört zu den zehn Paaren des Cranialnervs. Er verläuft vom Gehirn bis zur Bauchhöhle und beeinflusst Atmung, Herzschlag, Verdauung und Stimme. Der Nervus vagus verbindet das Gehirn mit dem Atemzentrum der Medulla oblongata, welches auch als „Hustenzentrum“ bezeichnet wird. Dort werden die sensiblen Reize weitergeleitet und der afferente Schenkel des Reflexes wird ausgelöst.
Psychisch Bedingter Husten: Symptome, Behandlung & Hilfe
Du hast vielleicht schon mal von psychisch bedingtem Husten gehört. Er ist ein Phänomen, das vor allem in psychischen Konfliktsituationen oder bei emotionaler Anspannung aufkommt. Merkmal des Hustens ist ein bellender, lauter Ton, der für das Umfeld störend sein kann. Normalerweise wird auch kein Schleim abgehustet. Eine Besonderheit des psychisch bedingten Hustens ist, dass er durch Ablenkung und Fokussierung auf andere Aktivitäten und Gedanken reduziert werden kann. Oft wird er von Betroffenen an sich selbst oder anderen ungewollt ausgelöst. Wer unter psychisch bedingtem Husten leidet, findet in vielen Fällen Hilfe bei einem Arzt, Psychotherapeuten oder in psychosomatischen Kliniken. Sie können dir bei der Bewältigung der Symptome helfen.
Psychogener Reizhusten: Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten & mehr
Du hast vielleicht schon mal von psychogenem Reizhusten gehört. Dabei handelt es sich um eine Form von Husten, die durch emotionale oder psychische Faktoren ausgelöst wird. Stress oder emotionales Unwohlsein sind häufig der Grund dafür, dass Menschen in solchen Situationen anfangen zu husten.
Der psychogene Reizhusten kann jeden Menschen betreffen. Oftmals sind es aber Personen, die ein hohes Maß an Stress und emotionale Belastung erleiden, die anfälliger für dieses Phänomen sind. Um den psychogenen Reizhusten zu behandeln, ist es wichtig, die Stressfaktoren zu erkennen und sie zu reduzieren. Dazu kann es helfen, in einer ruhigen Umgebung zu entspannen, regelmäßig Sport zu machen und viel Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Auch psychotherapeutische Hilfe kann unter Umständen nötig sein. Sollte der Husten anhaltend sein, kann es sinnvoll sein, einen Arzt aufzusuchen, um weitere Ursachen auszuschließen.
Knackgeräusche im Ohr: Ursachen und Symptome erklärt
Du hast also gerade das Geräusch gehört, bei dem sich deine Ohren angehört haben, als würden sie knacken? Keine Sorge, das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Es passiert, wenn sich der Luftdruck zwischen der Außenseite und der Innenseite des Mittelohrs ändert. Wenn sich dieser Druck nicht ausgleicht, kann es zu einem unangenehmen Knacken kommen. Obwohl die meisten Menschen dieses Geräusch nicht als schmerzhaft empfinden, kann es für andere sehr unangenehm sein. Daher ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn dieses Geräusch von anderen Symptomen, wie Ohrenschmerzen oder Schwindel, begleitet wird.
Ohrenschmalz entfernen: Warum regelmäßige Kontrolle beim HNO-Arzt?
Du solltest regelmäßig zur Kontrolle zu Deinem HNO-Arzt gehen, wenn Du viel Ohrenschmalz produzierst. Durch das Entfernen des Ohrenschmalzes kann das Hörvermögen vor Beeinträchtigungen geschützt werden. Wir empfehlen Dir, alle 3 bis 6 Monate in die HNO-Praxis zu kommen. So kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Gehör nicht aufgrund von Ohrenschmalz beeinträchtigt wird.
Ohrenschmalz aufweichen: Warme Öle, Wasser & Ohrentropfen
Du hast Probleme mit verstopften Ohren? Dann kannst du versuchen, dein Ohrenschmalz zu Hause aufzuweichen. Dazu kannst du warme und nicht heiße Oliven- oder Mandelöl in dein Ohr tropfen. Alternativ kannst du auch warmes Wasser oder spezielle Ohrentropfen und -sprays (sogenannte Cerumenolytika) verwenden. Diese bewirken, dass das Ohrenschmalz geschmeidiger wird und leichter aus dem Ohr abfließen kann. Allerdings solltest du auf keinen Fall versuchen, das Ohrenschmalz mit Wattestäbchen oder ähnlichem selbst aus dem Ohr herauszuschieben, da du damit die Ohrmuschel verletzen könntest. Wenn das Aufweichen zu Hause nicht ausreicht, solltest du deinen HNO-Arzt aufsuchen, um das Ohrenschmalz professionell entfernen zu lassen.
Bakterielle Infektionen: Juckreiz & Hautirritationen lindern
Häufig sind Juckreiz und Hautirritationen die Folge von bakteriellen Infektionen. Diese können sich in Form einer Gehörgangsentzündung oder einer Hauterkrankung wie Schuppenflechte, einem Hautpilz oder Neurodermitis äußern. Wenn du unter Juckreiz leidest, können Ohrentropfen oder Hautsalben dabei helfen, die Symptome zu lindern. Bei einer bakteriellen Gehörgangsentzündung kannst du zudem ein Antibiotikum verschrieben bekommen. Wenn du an Schuppenflechte, einem Hautpilz oder Neurodermitis leidest, kann eine spezielle Salbe oder Creme deine Symptome lindern. Auch äußerliche Anwendungen wie Umschläge oder ein Bad mit speziellen, für deinen Hauttyp ausgewählten Ölen können dazu beitragen, den Juckreiz zu lindern.
Hautproblem? Prüfe mögliche Ursachen & gehe zum Arzt
Du hast ein unangenehmes Hautproblem und fragst Dich, was es sein könnte? Es gibt verschiedene mögliche Ursachen. Eine davon könnte ein kürzlich gesetztes Piercing sein, welches eine Infektion auslösen kann. Eine weitere mögliche Erklärung ist die sogenannte seborrhoische Dermatitis, eine Hauterkrankung, die sich durch trockene, schuppige Hautstellen bemerkbar macht. Diese haben nicht unbedingt einen eigenen unangenehmen Geruch, können aber dazu neigen, Schweiß und andere unerwünschte Gerüche auf sich zu ziehen. In einigen Fällen können sich auch Pusteln bilden. Wenn Du ein unangenehmes Hautproblem hast, solltest Du daher unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu beginnen.
So bekommst du Wasser aus dem Ohr: 3 Tipps
Hey du! Wenn du Probleme mit Wasser im Ohr hast, sind hier ein paar Tipps, die dir helfen können. Schritt 1: Beim Duschen oder Baden lasse bewusst etwas lauwarmes Wasser ins Ohr laufen. Achte dabei darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, da es sonst zu unangenehmen Reizungen kommen kann. Schritt 2: Mit Kaubewegungen regst du dann das Ohr an, die Flüssigkeit nach außen zu transportieren. Anschließend kannst du dann Schritt 3 machen: Die meistens nach wenigen Minuten herauslaufende Flüssigkeit mit einem Taschentuch aus der Ohrmuschel wischen. Wenn das nicht hilft, oder etwas länger anhält, solltest du unbedingt zu einem HNO-Arzt gehen, da es bei zu langer Einwirkung zu Infektionen kommen kann.
Ohrenschmalzpfropf entfernen: Vorsicht & lauwarmes Salzwasser
Du hast einen Ohrenschmalzpfropf? Keine Sorge, das ist gar nicht so selten. Am besten ist es, wenn Du versuchst, den Ohrenschmalzpfropf vorsichtig mit lauwarmem Salzwasser aufzuweichen und herauszuspülen. Sei aber vorsichtig, denn es ist nicht empfehlenswert, den Ohrenschmalzpfropf mit einem Löffel, einem spitzen Gegenstand oder einer Pinzette selbst zu entfernen. Solltest Du den Ohrenschmalzpfropf nicht alleine entfernen können, dann kann Dir ein Arzt oder eine Ärztin helfen.
HNO-Arzt: Schnelle & Schmerzfreie Ohrenreinigung
Du hast gehört, dass Dein HNO-Arzt die Ohren reinigen kann? Keine Sorge, das ist eine schnelle und schmerzfreie Prozedur. Der Arzt entfernt den Propfen, der sich in Deinem Gehörgang gebildet hat, mit Hilfe eines Häkchens oder spült Deine Ohren aus. Dieser Vorgang kitzelt vielleicht ein wenig, aber es tut nicht weh. In den meisten Fällen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Reinigung Deines Gehörgangs. Wenn Du Fragen hast, zögere nicht, Deinen HNO-Arzt zu kontaktieren. Er kann Dir weitere Informationen geben und Dir die Angst nehmen, die Du vielleicht vor der Reinigung hast.
Verstopfter Gehörgang: Wann du einen Facharzt aufsuchen musst
Trommelfell führen kann.
Du solltest auf keinen Fall versuchen, deinem Ohr selbst zu helfen, wenn es verstopft ist. Dies kann die Situation sogar verschlimmern und zu Schmerzen, Entzündungen und sogar Verletzungen des Gehörgangs und des Trommelfells führen. Verstopfungen des Gehörgangs können durch falsches Reinigen, anatomische Engstellen oder durch zu viel Ohrenschmalz entstehen. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Gehörgang verstopft ist, dann wende dich an einen Facharzt, der die beste Behandlungsmethode für dich findet.
Wattestäbchen: Wie sie den Vagusnerv stimulieren & Vorsicht bei Benutzung!
Mit einem Wattestäbchen können wir den Gehörgang stimulierten und ein angenehmes Gefühl auslösen. Es liegt an dem Vagusnerv, der durch den Gehörgang verläuft. Durch die Berührung des Wattestäbchens wird der Nerv gereizt und das Körpergefühl wird entsprechend positiv beeinflusst. Viele Menschen werden dadurch süchtig nach Wattestäbchen, da sie das angenehme Gefühl immer wiederholen möchten. Doch Vorsicht ist beim Benutzen von Wattestäbchen geboten! Man sollte nur dann ein Wattestäbchen in den Gehörgang einführen, wenn man sich selber untersucht. Eine Behandlung sollte immer von einem Fachmann durchgeführt werden.
Symptome und Behandlung von übermäßigem Ohrenschmalz
Du hast Probleme mit übermäßigem Ohrenschmalz? Hier erfährst du mehr über die Symptome und was du dagegen tun kannst. Normalerweise produziert unser Körper eine gewisse Menge an Ohrenschmalz, um das Ohr zu schützen und zu befeuchten. Doch manchmal produziert der Körper zu viel Ohrenschmalz, was zu unangenehmen Symptomen wie Juckreiz, ein Gefühl der Verstopfung und manchmal sogar Hörverlust führen kann. Allerdings verursachen selbst große Mengen an Ohrenschmalz selten Symptome.
Wenn du Symptome von übermäßigem Ohrenschmalz hast, kannst du versuchen, dein Ohr vorsichtig mit einem Wattestäbchen zu reinigen. Achte darauf, dass du nicht zu tief hinein kommst, da dies zu Verletzungen oder Infektionen führen kann. Wenn du merkst, dass du dein Ohr zu häufig reinigst, solltest du deinen Hausarzt oder HNO-Arzt aufsuchen, um eine professionelle Reinigung zu erhalten. Er kann auch weitere Behandlungsmethoden wie die Verwendung von Tropfen oder Ölen empfehlen, um die Symptome zu lindern.
Ohrenreinigung: Nasentropfen ins Ohr geben nicht empfohlen
Es ist wichtig zu wissen, dass der Tipp, Nasentropfen ins Ohr zu geben, keine gute Wahl ist. Das liegt daran, dass Nasentropfen dazu dienen, die Schleimhaut zu abschwellen, die es im Ohr aber nicht gibt. Deshalb solltest du für das Ohr andere Mittel verwenden, die es reinigen und Keime abtöten. Es ist wichtig, auf die richtige Behandlung zu achten, damit dein Ohr unbeschadet bleibt.
Hörstörungen? HNO-Arztbesuch unbedingt notwendig!
Du hast das Gefühl, dass sich in deinen Ohren ein Pfropf gebildet hat, der dein Hören beeinträchtigt? Oder du neigst zu einer Überproduktion von Ohrenschmalz? Dann solltest du unbedingt einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Denn nur er kann festsitzendes Ohrenschmalz professionell entfernen. Auch kann er feststellen, ob deine Beschwerden einer anderen Ursache zugrunde liegen. Zum Beispiel kann eine Allergie auf Hausstaubmilben oder Pollen das Hören beeinträchtigen. Der Arzt wird dir auch Tipps geben, wie du verhindern kannst, dass sich Ohrenschmalz wieder bildet. Mit einem Wattestäbchen oder einem speziellen Ohrenschmalz-Entferner kannst du deine Ohren selbst säubern. Aber sei vorsichtig: Schiebe nichts tiefer in dein Ohr, als du mit einem Finger erreichen kannst, da du dein Trommelfell sonst beschädigen könntest.
Fazit
Husten beim Ohren putzen ist ein sehr normaler Vorgang. Es passiert, weil die Luft, die aus dem Ohr kommt, durch die Bewegung des Q-Tips plötzlich bewegt wird. Diese plötzliche Bewegung macht uns dazu, automatisch zu husten, um uns vor möglichen Keimen oder Staubpartikeln zu schützen, die in unsere Lungen geraten könnten. Deshalb ist es wichtig, dass du beim Ohren putzen nur sehr vorsichtig und sanft vorgehst, um das Risiko zu minimieren, zu husten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Husten beim Ohren putzen auf die Reizung der Nasen-Rachen-Schleimhaut zurückzuführen ist. Es ist also normal, dass du beim Ohren putzen ein wenig husten musst – es ist ein natürlicher Reflex, also musst du dir keine Sorgen machen!
